Bei einem abrupten Stopp erhöht sich das Gewicht der Ladung bei 60 Kilometern pro Stunde um das 14-fache und bei 80 Kilometern um das 24-fache. Ein paar Dutzend Kilo Baumaterial oder Schrott können also gefährlich werden, wenn sie nicht richtig gesichert sind. Bei einem abrupten Stopp wird das Gewicht nach vorne verlagert. Ein paar Spanngurte quer über die Ladung reichen daher nicht aus, um sie ausreichend zu sichern. Hier einige Tipps, um die Ladung richtig zu sichern.
Berücksichtigen Sie das Gewicht
Achten Sie immer auf das zulässige Gesamtgewicht Ihres Fahrzeugs und auf Ihren Führerschein. Es liegt immer in der Verantwortung des Fahrers, sicherzustellen, dass er das zulässige Gewicht zieht. Achten Sie darauf, den Anhänger nicht zu überladen, da dies nicht nur illegal ist, sondern auch eine Gefahr für Sie und andere Fahrer darstellt und Schäden am Anhänger verursachen kann. Der Schwerpunkt des Anhängers liegt etwas vor der Achse. Die Ladung sollte so verteilt werden, dass sie vor der Achse, in Richtung Auto, etwas schwerer ist. Dies führt zu einem stabileren und sichereren Fahrverhalten und minimiert das Risiko des Schleuderns.
Gliedmaßen absenken
Bei einigen offenen Anhängermodellen lassen sich die Gliedmaßen vorne, hinten und an den Seiten absenken. Wenn die Größe der Ladung die Innenfläche der Ladefläche übersteigt, sollten die Gliedmaßen abgesenkt werden, damit die Ladung gleichmäßig über die Ladefläche verteilt wird. Legen Sie die Ladung NICHT direkt auf die Luke, da dies zu Schäden an der Luke und dem Rumpf führen kann und weniger sicher ist. Denken Sie daran, das Warndreieck zu benutzen, wenn die Ladung über das hintere Ende des Anhängers hinaus ragt.
Verwenden Sie einen Spanngurt
Spanngurte sind eine einfache und sichere Möglichkeit, die Ladung mit Hilfe eines Wagenhebers zu sichern. Sie sind in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Reißfestigkeiten erhältlich. Es wird empfohlen, dass der Spanngurt für den normalen Gebrauch eine Bruchfestigkeit zwischen 500 und 2000 kg hat.
Befestigen Sie den Gurt an der Zurröse
Gurte müssen immer in der Zurröse an der Innenseite des Anhängers befestigt werden. Zurrgurte dürfen NICHT um die Gliedmaßen des Anhängers gelegt werden, da sich diese verbiegen und beschädigt werden können. Dies kann auch die Sicherheit beeinträchtigen, da die Spannung des Gurtes nachlässt, wenn die Rahmen während der Fahrt verbogen werden.
Gurte in alle Richtungen sichern
Die Ladung sollte so gesichert werden, dass sie sich in keine Richtung bewegen kann. Verwenden Sie Zurrösen, um sicherzustellen, dass die Ladung von einer Seite zur anderen, nach vorne und hinten sowie nach oben und unten gesichert ist.
- Überfall-Zurrung: Der Wagenheber geht von der Zurröse auf der einen Seite des Anhängers über die Ladung und in die Zurröse auf der anderen Seite.
- Zurrgurt: Der Gurt wird an der Zurröse auf der einen Seite befestigt, läuft in einem Winkel von maximal 45 Grad an der Ladung entlang und nach oben, um die Front herum und nach unten in die Zurröse auf der anderen Seite. Beim Zurrgurt ist es wichtig, dass der Gurt vorne an der Ladung befestigt ist und nicht nach unten rutscht.
- Umspannung: Die Gurte werden auf der einen Seite an der Zurröse befestigt, in einer Schlaufe um die Ladung gelegt (eventuell mehrfach) und auf der anderen Seite an der Zurröse befestigt. Dies kann z. B. bei einem Bohlenstapel verwendet werden. Die Festigkeit des Zurrmittels wird geschwächt, wenn die Schlaufe auch zum Bündeln der Ladung dient, daher ist darauf zu achten, dass ein weiterer Gurt zum Bündeln der Ladung verwendet wird.
- Direktzurrung: Befestigen Sie den Gurt direkt an der Ladung und dann an der Zurröse des Anhängers, vorzugsweise an mehreren Befestigungspunkten rund um die Ladung. Achten Sie darauf, dass der Gurt zwischen 30 und 60 Grad von der Zurröse zur Ladung verläuft. Am effektivsten bei Maschinen.